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Doxapram als Prophylaxe zur Vorbeugung von Morbidität und Sterblichkeit bei Frühchen, die von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden

Es gibt bisher keine Belege dafür, dass Doxapram bei Säuglingen, die von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden, hilfreich ist. Wenn Frühgeborene auf der Intensivstation künstlich beatmet werden müssen, kann es schwierig sein, sie wieder davon zu entwöhnen (extubieren). Die Entwöhnung kann durch den Einsatz von Medikamenten (Methylxanthinen) oder durch kontinuierliche Überdruckbeatmung (nasaler CPAP) erleichtert werden. Doxapram stimuliert die Atmung und wird auch manchmal während einer Entwöhnung eingesetzt. Jedoch zeigt diese Übersicht, dass die vorhandenen Evidenz nicht belegen, dass Doxapram für Säuglinge während der Entwöhnung von der künstlichen Beatmung von Vorteil ist. Und es könnte unerwünschte Nebenwirkungen bewirken. Mehr Forschung auf diesem Gebiet ist notwendig.

Anmerkungen zur Übersetzung

Koordination durch Cochrane Schweiz

Citation
Henderson-Smart DJ, Davis PG. Prophylactic doxapram for the prevention of morbidity and mortality in preterm infants undergoing endotracheal extubation. Cochrane Database of Systematic Reviews 2000, Issue 3. Art. No.: CD001966. DOI: 10.1002/14651858.CD001966.