Maligne Erkrankungen: Evidenz zur Wunddrainage nach erfolgter Lymphknotenresektion der Leiste

Schlussfolgerungen der Autoren: 

Für die klinische Praxis in diesem noch wenig erforschten Bereich sind RCTs von hoher Qualität erforderlich.

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Hintergrund: 

Die inguinale Lymphadenektomie wird im Allgemeinen für die Behandlung einer Vielzahl von Krebsarten, einschließlich Melanomen und Plattenepithelkarzinomen der Haut, des Penis oder der Vulva durchgeführt. Es gilt als nicht gesichert, ob eine Wunddrainage die Komplikationsrate dieses Eingriffs reduziert. Ferner ist zu evaluieren, wann der optimale Zeitpunkt zur Drainagenentfernung ist.

Zielsetzungen: 

Ziel des Reviews ist es, den Grad der Evidenz dafür zu bestimmen, ob die Platzierung einer Wunddrainage nach inguinaler Lymphadenektomie im Hinblick auf die Verringerung von Komplikationen (z. B. Serome, Hämatome, Wunddehiszenz und Wundinfektionsraten) nutzbringend ist, und was die optimale Art und Dauer der Ableitung ist, wenn sie sich als nutzbringend erweist.

Suchstrategie: 

Im September 2014 haben wir mit einer vorgefertigten Suchstrategie in den folgenden elektronischen Datenbanken nach Literatur gesucht: im Cochrane Wounds Group Specialised Register und im Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL) (The Cochrane Library). Im November 2013 haben wir Ovid MEDLINE; Ovid MEDLINE (In-Process & Other Non-Indexed Citations); Ovid EMBASE und EBSCO CINAHL durchsucht. Wir haben für die Suche und die Auswahl der Studien keine Einschränkungen in Bezug auf Sprache, Publikationsdatum oder Studiensetting vorgenommen.

Auswahlkriterien: 

Es wurden alle randomisierten, kontrollierten Studien (RCTs), in denen Wunddrainage versus keine Wunddrainage bei Personen nach inguinaler Lymphadenektomie verglichen wurde, betrachtet, wo der Cloquet-Lymphknoten (der am weitesten proximal gelegene Leistenlymphknoten) entfernt wurde. Es wurden keine Einschränkungen für die Sprache der Veröffentlichung oder den Studienort vorgenommen. Zwei Review-Autoren haben unabhängig voneinander die Eignung jeder Studie bestimmt.

Datensammlung und ‐analyse: 

Zwei Autoren haben unabhängig voneinander die durch die Suche identifizierten Studien auf Einschluss geprüft. Es gab keine Meinungsverschiedenheiten.

Hauptergebnisse: 

Wir haben keine RCTs identifiziert, welche den Einschlusskriterien des Reviews entsprachen.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

D. Dräger, freigegeben durch Cochrane Deutschland.

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