Behandlung von Frauen mit Eisenmangelanämie nach der Geburt

Das Hormon Erythropoetin könnte bei der Behandlung von Frauen helfen, die nach der Geburt einen Eisenmangel (Anämie) entwickeln. Es können jedoch seltene unerwünschte Ereignisse auftreten.

Frauen mit Anämie nach der Geburt können sich müde und außer Atem fühlen und haben ein Infektionsrisiko. Zu den herkömmlichen Behandlungen zählen die Einnahme von Eisenpräparaten und, bei einer schweren Anämie, Bluttransfusionen. Die Gabe des Hormons Erythropoetin kann dazu beitragen den Eisenspiegel im Blut zu erhöhen und die Stillfähigkeit der Wöchnerin zu verbessern. Allerdings wurden selten auch unerwünschte Ereignisse (Schäden an den roten Blutkörperchen) beobachtet. Keine Studie untersuchte bisher die Wirkung einer alleinigen Einnahme von Eisenpräparaten, welche die häufigste Behandlung für diese Art von Anämie ist. Auch die Wirkung von Bluttransfusionen als Behandlung für Frauen mit Anämie nach der Geburt wurde bislang nicht untersucht. Mehr Forschung, insbesondere zu einfachen Massnahmen wie der Einnahme von Eisenpräparaten, ist erforderlich.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

C. Berger und C. Loytved, freigegeben durch Cochrane Schweiz

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