Ein Venenzugang zur Verabreichung von Medikamenten bei Patienten mit zystischer Fibrose

Die zystische Fibrose ist eine Erkrankung, bei der die Lungen von einem zähen Schleim verstopft sind und dadurch häufige Infektionen und Lungenschäden verursacht werden. Häufig müssen Antibiotika intravenös (durch die Vene) gegeben werden, was wiederum bei häufiger Durchführung die Venen schädigen kann. Eine andere Möglichkeit ist ein vollständig implantierbares Kathetersystem (Port-a-Cath). Es gibt verschiedene Arten von vollständig implantierbaren Kathetersystemen, und Patienten mit zystischer Fibrose oder ihre Familienangehörigen können lernen, wie man Antibiotika durch diesen Zugang gibt. Vollständig implantierbare Kathetersysteme haben keinen Teil, der äußerlich liegt, weswegen die Pflege recht einfach ist. Manche Patienten fühlen ein verbessertes Selbstbild, andere nicht. Manchmal können sich in den vollständig implantierbaren Kathetersystemen Blutgerinnsel bilden oder Infektionen entstehen. Wir haben nach randomisierten und quasi-randomisierten, kontrollierten Studien dieser Kathetersysteme bei Patienten mit zystischer Fibrose gesucht. Diese Übersichtsarbeit fand keine Studien, die die Verträglichkeit und Wirksamkeit von vollständig implantierbaren Kathetersystemen belegen. Sie weisen darauf hin, dass bestimmte Maßnahmen das Risiko von Komplikationen verringern, jedoch wurden diese Probleme nicht in randomisierten kontrollierten Studien untersucht. Wir denken, dass eine multizentrische randomisierte, kontrollierte Studie notwendig ist, um die Alltagswirksamkeit und die möglichen negativen Wirkungen eines vollständig implantierbaren Kathetersystems bei zystischer Fibrose zu bewerten.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

Koordination durch Cochrane Schweiz

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