Dauerinfusion von Terbutalin per Infusionspumpe bei frühzeitiger Wehentätigkeit zur Vorbeugung einer Frühgeburt

Dieser Review wurde von einem neuen Team aktualisiert. Der neue Titel des Reviews lautet:
Chawanpaiboon S, Laopaiboon M, Lumbiganon P, Sangkomkamhang US, Dowswell T. Dauerinfusion von Terbutalin per Infusionspumpe bei frühzeitiger Wehentätigkeit zur Vorbeugung einer Frühgeburt (orig.: Terbutaline pump maintenance therapy after threatened preterm labour for reducing adverse neonatal outcomes). Cochrane Database of Systematic Reviews 2014, Issue 3. Art. No.: CD010800. DOI: 10.1002/14651858.CD010800.pub2.

Eine Dauerinfusion von Terbutalin per Infusionspumpe kann ein Wiedereinsetzen der Wehen, nachdem sie wegen frühzeitiger Tätigkeit medikamentös gestoppt wurden, nicht verhindern.

Wenn bei Schwangeren vor der 34. Schwangerschaftswoche die Wehen einsetzen, können diese zwar mit Medikamenten gestoppt werden, jedoch ist das Risiko, dass die Wehen wiederkommen, sehr hoch. Terbutalin entspannt die Muskulatur der Gebärmutter und kann dadurch möglicherweise Kontraktionen verhindern. Wird es als Tablette eingenommen, scheint es keinen Einfluss auf die Wehentätigkeit zu haben. Eine andere Möglichkeit ist, das Terbutalin mittels einer tragbaren Pumpe als Dauerinfusion unter die Haut zu spritzen. Der Review zeigt, dass es nicht genügend große Studien gibt, um zu beurteilen, ob diese Vorgehensweise wirksam und verträglich ist. Es gibt vereinzelte Evidenz dafür, dass eine Terbutalindauerinfusion keinen Einfluss auf das Wiederauftreten von vorzeitigen Wehen hat.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

Koordination durch Cochrane Schweiz.

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